BrotTalk mit Lutz Geißler
Schon länger haben wir in unserer Facebook-Gruppe Regeln zum Umgang mit Rezepten anderer festgelegt, sie sind Teil unserer internen Backtöne. Jetzt sind wir mit Lutz Geißler ins Gespräch gekommen über das Thema geistiges Eigentum bei Rezepten und Rezeptentwicklung. Wir laden euch ein, sein Statement zu lesen, und mit uns über das Thema nachzudenken. Dies soll der Anfang eines Austausches werden, in dem ihr und andere zu Wort kommen könnt.
Geistiges Eigentum in der Rezeptentwicklung – ein Statement
Autor: Lutz Geißler
Datum: 3. Februar 2020
In meinen Anfangsjahren ab 2008 habe ich viele Rezepte von anderen Buchautoren, insbesondere von Jeffrey Hamelman, als Grundlage meiner Backversuche verwendet. Ich habe sie teils 1:1 nachgebacken, größtenteils aber aus Neugier oder wegen der Sprach- und Zutatenbarriere zwischen den USA und Deutschland abgewandelt.
Die ersten brotaffinen Beiträge in meinem Blog, der damals noch gar nicht Plötzblog hieß, waren nur mit ein paar Bemerkungen und Fotos ausgestattet, aber ohne das eigentliche Rezept. Aber schon damals verwies ich auf die Quelle.
Später schrieb ich der vermehrten Nachfrage wegen auch die Rezepte selbst in den Blog, aber auch da immer mit der Angabe „nach Jeffrey Hamelman“ o.ä. Ich habe es mir damals schon ohne große Überlegungen zu eigen gemacht, den Urheber anzugeben, der den Großteil der geistigen Leistung an meinem Brot erbracht hatte, ganz gleich ob ich noch ein paar Veränderungen eingebaut hatte oder nicht. Es bestand für Jeffrey Hamelman nie die Gefahr, dass all seine Rezepte bei mir im Blog landen würden. Ich habe nur wenig von ihm nachgebacken, weil mich die Experimentierlust packte und schnell eigene, anfangs recht gruselige Rezepte im Blog erschienen. Inzwischen kennt Jeffrey mich und meine Arbeit auch.
… rechtlich kein Problem, aber ein moralisches ganz sicher…
Ich bin kein Rechtsanwalt und auch kein Richter. Die Rechtslage ist mir nur nach Hörensagen bekannt. Rezepte werden im Allgemeinen nicht als rechtlich schützenswert angesehen, sondern nur möglicherweise geistig wertvolle Einleitungsworte dazu oder die Rezeptbeschreibung. Diese wiederum ist offenbar nur schützenswert, wenn sie 1:1, also wortgleich von einer anderen Partei abgekupfert und wieder veröffentlicht wird. Werden die Zutaten und deren Mengen kopiert und die Beschreibung sinngleich, aber in anderen Worten wiedergegeben, dann besteht rechtlich kein Problem, aber ein moralisches ganz sicher.
… Rezepte sind geistige Arbeit …
Über die Schwere des Problems bin ich mir erst bewusst geworden, als ich selbst komplett eigene Rezepte veröffentlichte. Rezepte sind geistige Arbeit. Nicht alle Rezepte natürlich. Wenn ich einfach etwas zusammenmische und abbacke, ohne Sinn und Verstand, dann kann man die Frage nach der geistigen Leistung berechtigterweise stellen.
… Rezepteschreiben ist ein geistiger Akt, der geschützt gehört, rechtlich wie moralisch …
Wenn aber jede Zutat, jede Zutatenmenge, jede Aufteilung der Zutaten auf Vorstufen, jeder Handgriff und jede Zeit einen Sinn haben, begründet werden können und nur deshalb im Rezept stehen, weil nur dann das gewünschte Brot entstehen kann, dann ist das eine geistige Höchstleistung, die sich aus meiner Sicht nicht von der Arbeit eines Musikkomponisten oder eines Schriftstellers unterscheidet. Rezepteschreiben ist ein geistiger Akt, der geschützt gehört, rechtlich wie moralisch.
Allein die Achtung vor der Arbeit anderer sollte jeden dazu bringen, die Quelle eines Rezeptes anzugeben, ganz gleich, ob nur das Brot gebacken und veröffentlicht wurde oder das gesamte Rezept, ganz gleich, ob das Brot beim Bäcker verkauft oder an Freunde oder Bekannte weiterverschenkt wird. Und mit dem Rezepteschreiben ist es nicht getan. Es stecken Stunden und Tage an Arbeit in einem Rezept. Es muss ausprobiert und feinjustiert werden. All das sieht fast niemand, der sich eines fremden Rezeptes bedient. Das Mindestmaß an Dank ist die Angabe des Urhebers.
… Selbst schuld …
Selbst schuld, könnte man sagen. Was veröffentlicht der Kerl auch seine Rezepte im Internet? Das Internet ist aber gar nicht die größte Baustelle. Es sind die Bücher. Meine Rezepte im Blog sind frei verfügbar für jeden, der sie nachbacken möchte. Sie können geteilt und kopiert werden. Der Haken an der Sache ist die Frage nach dem Wo und dem Wie. Wo? Im Privaten. Jeder darf und soll Rezepte an Freunde und Bekannte weitergeben. Nur so verbreitet sich ein Bewusstsein für gutes Brot und für den Mehrwert des Brotbackens abseits reiner Nahrungsaufnahme.
… Quellenangabe … moralisch verpflichtend …
Das Private hört aber da auf, wo Öffentlichkeit herrscht, also in Foren, in Blogs, in den sozialen Medien. Spätestens in diesen Räumen sehe ich eine Quellenangabe als moralisch verpflichtend an und wünsche mir eine rechtliche Pflicht ebenso herbei.
Geht es um Rezepte aus Büchern, ist die Rechtslage leider ebenso lau. Auch hier ist niemand verpflichtet, die Quelle anzugeben, wenn er die Zutatenliste samt Mengen kopiert. Die größte geistige Arbeit steckt beim Brotbacken aber gerade dort: In den Mengenverhältnissen der einzelnen Zutaten. Dem Rezeptklau ist so Tür und Tor geöffnet. Ich hatte in den vergangenen Jahren mit etlichen Fällen zu tun, in Zeitschriften, in Onlinevideos, in Fernsehsendungen, in Bäckereien, in Cafés. Immer schmückten sich andere Hobby- und Profibäcker mit Rezepten, die eindeutig auf mich zurückzuführen waren. Ganz dreist war eine 1:1-Kopie von ausgewählten Blogrezepten samt Fotos in einem E-Book auf Amazon. Hier half der Rechtsweg. In allen anderen Fällen konnte ich nur appellieren, aber nichts ausrichten.
… Statt Rezepte zu kopieren, sollte immer nur die Quelle genannt werden …
In meinen Büchern steckt unglaublich viel Arbeit. Mehrere Monate mit 12-Stunden-Tagen, tagelanges Korrekturlesen etc. Die Frage nach dem Wie ist einfach zu beantworten. Statt Rezepte zu kopieren, sollte immer nur die Quelle genannt werden. Mit einem Klick ist der Suchende beim Rezept im Internet. Und statt Rezepte aus Büchern weiterzugeben, wäre eine Buchempfehlung der beste Dank an den Autor.
Quellenangaben machen unser Leben transparenter, lockern das Dickicht an Informationen auf und verhindern, dass sich Fremde mit den Federn anderer schmücken.
… Diese Wertschätzung wünsche ich mir auch vom Gesetzgeber …
Ich bin der Letzte, der begeistert ist von Rechtsmitteln. Alles, was ich mir wünsche, ist der achtsame und wertschätzende Umgang mit meiner Arbeit. Deshalb habe ich seit einigen Monaten auch einen entsprechenden Hinweis unter jedem Beitrag im Blog stehen, der meine Leser für dieses Thema sensibilisieren soll. Diese Wertschätzung wünsche ich mir auch vom Gesetzgeber, so wie er sie Komponisten und Schriftstellern zukommen lässt. Nichts anderes sind Rezeptautoren, die ihr Handwerk verstehen, auch – Komponisten mit einer etwas anderen Klaviatur.
Um es konkret zu machen, meine Empfehlungen für alle, die privat oder öffentlich mit fremden Rezepten arbeiten:
Was will ich tun? | Was gebe ich an? |
Ich empfehle jemandem privat ein Rezept, das auf einer Internetseite oder in einem Buch veröffentlicht wurde. | Ich nenne den Namen des Autors und des Werks (Buchtitel, exakte Internetadresse etc.) |
Ich backe ein im Internet oder in einem Buch veröffentlichtes Rezept und veröffentliche mein Backergebnis im Internet. | Ich veröffentliche nur mein Bild als Backergebnis. Oder besser: Ich nenne zusätzlich den Namen des Autors und des Werks (Buchtitel, exakte Internetadresse etc.). |
Ich verändere ein Rezept, das auf einer Internetseite oder in einem Buch veröffentlicht ist und gebe es in eigenen Worten wieder. | Ich nenne den Autor des Ursprungsrezeptes sowie die Internetadresse bzw. den Buchtitel. |
Ich verwende ein Rezept unverändert oder verändert, um Brot zur öffentlichen Weitergabe zu backen. (nicht kommerziell) | Ich nenne den Beschenkten den Autor des (Ursprungs-)Rezeptes sowie die Internetadresse bzw. den Buchtitel. |
Ich verwende ein Rezept unverändert oder verändert, um Brot für den Verkauf zu backen (kommerziell). | Ich bitte den Autor des (Ursprungs-)Rezeptes um sein Einverständnis und nenne ihn sowie die Internetadresse bzw. den Buchtitel gegenüber den Kunden. |
Generell ist es immer von Vorteil, sich bei einer Unsicherheit bezüglich der Nutzung eines Rezeptes direkt an den Autor zu wenden. Soll ein Rezept kommerziell genutzt werden, dann ist das für mich sowieso obligatorisch.
Wollt ihr auf dem neuesten Stand bleiben, dann bestellt unseren Newsletter. Nie mehr etwas verpassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Nennung des Urhebers eines Rezeptes offensichtlich für einige ein Problem darstellt! Selbstverständlich muss das sein. Rechtlich wohl schwer einklagbar, aber wie schäbig ist das denn, die geistige und handwerkliche Arbeit eines Anderen unkommentiert als seine eigene Leistung zu verkaufen! Da kann es doch keine zwei Meinungen geben!
Lieber Hubert,
danke für deine Rückmeldung und das du deine Sicht dargestellt hast. Ja, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, das geistige Eigentum anderer nicht als sein eigenes auszugeben, da sind sich wohl alle einig. Oft geht es aber um Feinheiten, auch ist es die Unsicherheit, was geht und was nicht, wenn man denjenigen keine böse Absicht unterstellen möchte. Es geistern so viele Varianten im Netz herum. Bei uns in der Gruppe haben wir das in Regeln gefasst (unsere Backtöne), die unsere Grundlage sind, so dass es eine Richtschnur gibt. Deshalb ist es uns auch so wichtig, dieses Thema immer wieder anzustoßen, und über die bisherigen gesellschaftlichen Bestimmungen, die moralische Seite noch mehr zu thematisieren. Eine allgemeine Feststellung von Regeln, wie in Lutz Geißlers Tabelle im Statement, könnte zu einer einfachen aber klaren Richtschnur werden. Das würden wir uns wünschen. Wenn du also Hobbybäcker mit Unsicherheiten trifft, teile gerne diesen Beitrag als Link und helf mit, das noch mehr über das Thema nachdenken. Wir danken dir, dass du dir die Zeit genommen hast, zu kommentieren. Beste Grüße Grit
Hallo Grit, ich habe dieses Thema auf Instagram kommuniziert und habe nur zustimmende Meinungen zurück bekommen. Ich verstehe nun auch gar nicht, warum das Benennen des Urhebers ein Problem ist. Viele Grüße
Hubert Harbacher
Lieber Hubert,
ich finde es toll, dass auch du das Thema kommunizierst. Wir haben auch als Gruppe selbst schon Einiges erlebt, das wir dachten, wir sind ein Selbstbedienungsladen. Das eins unserer Rezepte, minimal abgewandelt, auf einem Blog unter anderen Namen erschienen ist. Und da konnten wir keine Einsicht sehen, dass das so nicht geht. Das sind extreme Beispiele, aber kommen nicht so selten vor. Weil oft die Betroffenen es garnicht mitbekommen. Nicht jeder hat Lust einen Anwalt einzuschalten, wo es wahrscheinlich schwer wird, etwas zu bewirken.
Sieh es so, dass wir Regeln festlegen möchten, die eine Richtschnur für alle sein sollen. Das alle, die im Netz im Brotbackbereich unterwegs sind, Nutzer, die sich daran nicht halten, darauf hinweisen und sie sogesehen als Einheit ‘abmahnen’. Da, wo so ein Verhalten nicht toleriert wird, da wird es kaum auftreten.
Und diese Regeln sind nicht für die da, die sich dran halten. Unser Erfahrung in den Facebookgruppen zeigt uns, dass vielen die Feinheiten nicht klar sind. Ich glaube beim Nennen des Urhebers, fängt das Thema erst an, aber dann kommen ja auch die Frage, wem gehört z. B. das Rezept, inwieweit darf ich es wie verwenden, kommunizieren, publizieren? Ist eine private Facebookgruppe, ein Instagram-Account privat oder öffentlich, inwieweit sind dort Rezepte geschützt, das ist alles nicht abschließend geklärt. Wir streben eine ‘freiwillige’ Festlegung von Regeln an, an die sich alle Nutzer halten. Diese müssen aber dann auch bekannt sein, kommuniziert werden und von allen unterstützt werden. Da, wo der Gesetzgeber noch stoppt, wollen wir weitermachen.
Beste Grüße Grit
Moin!
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu und möchte auch (fast) kein ABER anfügen.
In Bezug auf den 1. (?) Kommentar vom ,,3. Februar 2020 at 17:42 h” möchte ich auf den Satz: “Er/sie schmückt sich mit fremden Federn”, hinweisen. Während es hierbei zunächst nur um das Ego des Kopisten geht, ist es bei Stufe zwei schon schlimmer. Dann nämlich, wenn der- oder diejenige auch mit fremdem geistigen Eigentum Geld verdient/verdienen will.
Weil viele Menschen möglichst viel so billig wie möglich haben wollen, sind unter anderem die Zeitungen ja angefangen, eine Bezahlschranke (Paywall) einzubauen. Hier den goldenen Mittelweg zu finden, ist schwer.
Ich lehne übrigens Zahlungen/Spenden per Paypal und Flattr ab und habe (noch) kein Online-Konto. Vom Juli 2012 habe ich einen Mini-Restbestand in Bitcoin, unterer dreistelliger Eurobetrag, aus welchem ich hier und da spende. Meine Empfehlung an die Autoren, sich auch eine Geldbörse/Wallet (z. B. von Herrn Schildbach unter Android) anzulegen, um zumindest Zahlungen empfangen zu können. Kostet nichts!
Auf ihre Seite bin ich per Zufall gestoßen, weil ich auf der Suche nach einer bestimmten Seite mit Fränkischem Bauernbrot bin. Fotokopie habe ich – werde weitersurfen.
Viele Grüße von der Nordseeküste
Gerd Taddicken
05. Februar 2020, gg. 10.46 h (T20b05Feb20)
Hallo Herr Taddicken, ich gehöre zu den Hobbybäckern, die Rezepte von Anderen nutzen und den Urheber benennen, habe aber leider nicht verstanden was Sie mir sagen möchten. Viele Grüße
Hubert Harbacher
Ich verstehe das Problemfeld sehr gut, arbeite auch geistig und es ist ungemein ärgerich bis geschäftsschädigend, wenn sich jemand am geistigen Eigentum bedient, ohne Nennung und irgendwas, sich teilweise Monate der Arbeit damit spart und das dann auch noch vermarktet.
Ich sehe aber auch gerade bei Rezepten die Schwiergkeit, dass eine Schöpfungshöhe festgelegt werden muss. Damit sich keiner die Mehlschwitze für Soßen “patentieren” lässt und fortan mit Abmahnanwalt durch Deutschlands Küchen zieht. Wenn ich morgen ins Netz stelle, mein “Rezept” für Pommes: Kartoffeln Stifteln und fritieren, dann unterschreitet das ja eine schützenswerte Schöpfungshöhe. Die festzulegen könnte ein arges Hickhack werden Also auf rechtlicher Seite inde ich es schwierig, auf moralischer dafür umso einfacher, wann immer ich etwas von jemandem verwende, ist der/diejenige zu nennen.
Vielleicht wären die Creative Commons Lizenzen ein Vorbild für Rezeote? Da kann man schon angeben, wie das Verwendet werden darf, mit Nennung des Autors oder ohne, darf das Abgewandelt werden, Derivate aus einer Quelle müssen denselben oder stärkeren Lizenzen unterliegen, usw. Da wäre ja einiges denkbar.
Lieber Joerg,
vielen Dank für deine Meinung. Da muss vieles überlegt werden. Auf jeden Fall sollte man zwischen Brotrezepten und Kochrezepten unterscheiden. Bei Kochrezepten ist das, glaub ich, noch etwas komplizierter mit dem Schutz. Bei Backrezepten ist schon ein gewisser Voraufwand gegeben, wenn es durchdachte und durchgecheckte Rezepte sei sollen. Es kann z. B. nicht einfach am Ende noch etwas dazugegeben werden und es ist ein gewisses spezielles Vorwissen notwendig. Wir reden nicht von denen, die einfach so etwas zusammenwerfen und abgebacken. Ein gutes Brotrezept ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, wenn es ordentlich gemacht wird.
Nicht jeder möchte ‘Mittel’ einwerben, wir als Gruppe haben uns z. B. dagegen entschieden. Brot und Brotrezepte sind für uns ein Gemeinschaftsgut, das allen zugänglich sein soll. Wir möchten aber die moralische Seite stärker in den Vordergrund setzen, weil, wo eine Gemeinschaft Regeln des Umgangs festlegt, der Mißbrauch eingedämmt wird.
Beste Grüße
Grit
Ich (als Bloggerin und Autorin) finde, dass es zwei unterschiedliche Gesichtspunkte gibt: die private Nutzung und die geschäftliche Nutzung.
Solange in privaten Blogs Rezepte entsprechend gekennzeichnet UND verlinkt werden, ist das für mich in Ordnung. Das gilt auch wenn es aus (m)einem Buch stammt – solange nach dem Urherberrecht der Zubereitungstext komplett neu geschrieben wird (gilt auch für Blogrezepte!). Gerade wenn ich einzelne Rezepte aus Büchern vorher ausprobieren kann, ist das für mich oft erst ein Grund, Bücher zu kaufen. In der Frühzeit des Bloggens gehört das alles zum guten Ton: Quelle (auch von Inspirationen) nennen und verlinken und sich über Bücher austauschen. Das hat sich heute leider völlig geändert – der Egoismus einiger, die sich mit fremden Federn schmücken, finde ich extrem störend. Genauso finde ich aber den Rückzug vieler in private Gruppen (in welchem sozialen Netzwerk auch immer) sehr negativ, da der freie Austausch von Ideen und Erkenntnissen verloren geht – auch das war einmal ein Rückgrat der Bloggerei.
Und Fehler können uns allen passieren. Auch dir Lutz ist es durchaus schon passiert, dass du erst auf Hinweis von Lesern meinen Blog als Quelle eines Rezeptes genannt hast, da du die Quelle verloren hattest – nach deinen eigenen Richtlinien hättest du das Rezept dann nicht veröffentlichen dürfen.
Ganz anderes ist meine Haltung, wenn jemand meine Rezepte oder Bilder komerziell nutzen möchte, ohne mich angemessen dafür zu bezahlen. Und da reicht das Nennen meines Namens und Blogs ganz sicher nicht. Und mir ist es völlig egal, ob wir da von Printmedien, dem Fernsehen oder – als dreistestes Beispiel – die Betreiber einer gewissen (zu bezahlenden!) Brotback-App sind. Und das Argument, dass ja die Entwicklung einer App Zeit und Geld kostet und man mich darum nicht bezahlen könne, zeigt nur allzudeutlich, welche Geisteshaltung dahinter steht. Denn, und da gebe ich dir Recht Lutz: Rezepte entwickeln kostet genauso Zeit und Geld!
Liebe Stefanie,
das sehe ich alles auch so. Und natürlich können Fehler passieren. In dem von dir beschrieben Fall hatte einer meiner Kursteilnehmer ein Rezept mitgebracht und wir haben es ausprobiert. Ich war bis dato davon ausgegangen, dass er es selbst entwickelt oder zumindest aus unbekannter Quelle verändert hat. Dass es von dir stammte, habe ich erst später erfahren und dann gleich und sehr gern die Quelle hinzugefügt.
Mir geht es auch gar nicht um ein Abstrafen von Fehlern. Fast jeden Tag entdecke ich irgendwo Rezepte im Netz von mir, die jemand nachgebacken und veröffentlicht hat. Wichtig ist die Reaktion der-/desjenigen, wenn ich ihn dann darauf anspreche. Bringt er wirklich Verständnis für das Thema Quellenangabe auf oder nicht. Ergänzt er/sie die Quelle nachträglich, ist das meistens kein Problem für mich (außer es sind kommerzielle Themen). Mir geht es um das Bewusstsein für die Arbeit Anderer, nicht darum, Fehler abzustrafen, die immer mal wieder passieren können. Niemand kann alle Wege nachvollziehen, die ein Rezept durchlaufen hat, ehe es zu ihm kommt.
@Lutz: Das mit dem “Entdecken von eigenen Rezepten” ist bei mir ja auch nicht wirklich anders – ich kann auch erkennen, wenn meine Rezepte “nur” als Vorlage benutzt wurden. Besonders ärgerlich finde ich, wenn der WDR dabei Rezepte von mir deutlich verschlimmbessert (Hefemenge auf 4% erhöht und auf Pulversauer zurückgreift z.B.) – aber ganz ehrlich: da will ich dann auch nicht mehr mit dem Rezept(murks) in Verbindung gebracht werden.
Letztlich führen wir hier eine Diskussion über gute Manieren – denn die rechtliche Seite ist klar geregelt. Und ich glaube nicht, dass sich das Urheberrecht in dieser Hinsicht jemals ändert – es ist in meinen Augen auch nicht möglich. Denn objektiv betrachtet sind Rezepte (auch die fein ausgetüfftelten) sich doch zu ähnlich, als das sich rechtlich durchsetzen ließe. Und es würde selbst mit einem Schutz der Orginalrezeptur schon reichen, wenn man minimale Änderungen im Rezept vornimmt, damit es nicht mehr dem Ursprung entspricht (z.B. statt 100g Roggenmehl und 900g Weizenmehl nimmt man dann halt 90g Roggenmehl und 910g Weizenmehl). Und es finden sich auch immer noch genügend Rezepte, die sich einfach deshalb sehr ähnlich sind, weil die Grundlagen für ein gutes Brot für alle gleich sind. Was mich allerdings interessieren würde, ist die Einschätzung, ob geschlossene Gruppen in sozialen Medien auch als “nicht-öffentlich” gelten. Dann wäre der Urheberschutz dort nochmal deutlich lockerer, da das Urheberrecht von öffentlichen Gebrauch spricht, z.B. ist es in Ordnung, etwas mit Urheberschutz für den privaten Gebrauch abzufotographieren und auch in einer Whatsapp-Gruppe zu teilen, da es nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist (Beispiel aus einem Vortrag über Urheberrecht, den ich diese Woche gehört habe).
Gute Manieren im Umgang miteinander finde ich on- wie offline wichtig. Das klappt immer dann gut, wenn soziale Kontrolle vorhanden ist. Dafür ist Blogistan aber inzwischen viel zu groß geworden. Und ich fürchte, die ganze Diskussion erreicht nur diejenigen, die gedankenlos handeln. Diejenigen, die sich für ihr Ego mit fremden Federn schmücken und Angst haben, durch Verlinken Leser zu verlieren, werden ihr Verhalten nicht ändern. Meiner Erfahrung nach sind das inzwischen leider viele Blogger. Dabei gewinnt man viel mehr, wenn man Quellen, Ideen und Lesetipps (ich sage nur: das Sterben der Blogrolls) austauscht.
Aber wie gesagt, am allerärgerlichsten finde ich immer noch Dreistigkeit einiger kommerziell Agierenden, die glauben, dass ich mich durch reine Namensnennung ausreichend geschmeichelt fühlen muss, um auf ein anständiges Honorar für meine Orginalrezepte und -bilder zu verzichten.
Liebe Stefanie,
danke für deinen Kommentar. Ich glaube, das Beispiel des Rezeptes, was jemand privat mit in den öffentlichen Raum bringt, ist ein klassisches Beispiel. Solange derjenige es in seinem Hefter hatte, war es privat, sobald es in den öffentlichen Raum kommt, was dann?
Dann kann eben soetwas passieren…
So ein persönlicher Blog, der öffentlich ist, ist dann persönlich aber nicht mehr privat, weil er doch geschaffen wurde, um Inhalte für andere bereitzustellen und zu teilen. Ob damit Geld verdient wird oder nicht, ist da für mich nicht relevant, weil wo soll da die Grenze gezogen werden?
Wäre es nicht gut, dass man eine’Rückfrage’ zum Urheber einführt, dass man das versucht abzusichern, um Unfrieden zu verhindern?
Niemand würde es gutheißen, wenn ein Foto einfach genommen wird, verändern und als das eigene veröffentlicht wird. Da muss man auch eine gewisse Einwilligung haben… Das ist etwas, was geregelt wurde, und niemand mehr in Frage stellt. Bei Rezepten sollte der Hinweis auf den Urheber und eine Verlinkung normal sein, immer, egal wo. Wenn es öffentlich wird, auch auf einem Blog, wäre eine Einwilligung des Urhebers doch ein einfaches. Im deutschsprachigen Bereich auf jeden Fall realistisch, weil sich die Akteure doch kennen.
Beste Grüße
Grit
@Grit: Das Urheberschutzrecht ist klar formuliert und unterscheidet zwischen “Öffentlich” und “Nicht-öffentlich”. Blogs, die ohne Anmeldung lesbar sind, sind öffentlich. Da muss sich jeder ans Gesetz halten. Aber (s. meine Antwort an Lutz) ist das Gesetz klar formuliert und wird sich auch nicht ändern – und Recht ist numal etwas anderes als persönlich empfundene Gerechtigkeit.
Daher gibt es auch unterschiedliche (immer persönliche) Einschätzungen zu dem Umgang mit dem Veröffentlichen von Fremdrezepten in einem anderen Blog. Ich finde eine Quellennennung inkl. einer Verlinkung (Blog bzw. Buch) als ausreichend. Das war auch einmal der gute Ton in Blogs und hat früher einmal auch zu herrlichen Inspirations-Pingpongs geführt (auch zwischen Lutz und mir). Und ehrlich gesagt kostet mich der Blog bereits sehr viel Zeit, da möchte ich jetzt nicht nicht jedes Mal, wenn jemand auf seinem persönlichen Blog ein Rezept von mir (evtl. in einer Variation) veröffentlichen möchte, es absegnen. Wer Pingback verwendet (auch so eine Erfindung aus den Anfangszeiten der Blogs) sorgt automatisch dafür, das ich darüber informiert werde. Den Pingback schalte ich dann frei (ein Klick, kostet keine Zeit) und es erscheint im Gegenzug bei den Kommentaren der Link zu diesem nachgebackenen Rezept. Vorteil für meine Leser: Man kann sehen, wie andere mit dem Rezept klargekommen sind und bekommt vielleicht sogar weitere Inspirationen für Rezeptvarianten. Gleichzeitig kann der Leser des “Nachbäcker-Blogs” auch das Orginalrezept auf meiner Seite lesen und vergleichen. Dadurch profitieren letztlich Rezeptersteller und Nachbäcker und es ist Networking der besten Sorte! Die gesparte Zeit investiere ich lieber in das Beantworten von Leserfragen (egal ob Email oder Kommentar), neue Rezepte, Bilder und die Wartung des Blogs.
Aber (ebenfalls s.oben) hilft das alles – inklusive dieser Diskussion – nichts gegen Egoisten. Das ist etwas, was wir leider nicht ändern werden, denn das Internet ist auch immer eine Spielwiese für Narzisten. Und ich glaube nicht, dass sich alle Akteure im Netz noch kennen – Blogistan ist inzwischen viel größer und viel schlechter vernetzt als vor 10 Jahren. Und genau deshalb ist es inzwischen auch viel eher möglich, mit dem Nicht-Nennen von Quellen durchzukommen – das Orginalrezept ist den Lesern nicht bekannt. Von daher braucht es in meinen Augen “nur” die Rückbesinnung auf ein Verhalten, das früher einmal normal war.
Liebe Stefanie,
auf der rechtlichen Seite kann es so sein. Meiner Meinung nach greift sie bei Brotrezepten zu kurz und ist durch die Entwicklung der neuen Medien teilweise längst überholt. Ich finde da wenig klar geregelt und das Ganze ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Gesetze sind ja auch nicht in Blei gegossen und müssen gerade im Internetzeitalter immer wieder angepasst werden. Über die moralische Seite kann ich schon etwas sagen, über die rechtliche nichts, weil ich keine Juristin bin.
Man könnte aber auch weiter zuschauen, weil man ja angeblich machtlos ist. Aber wer könnte etwas ändern, wenn nicht die Akteure selbst?
Wer im Netz agiert, hat auch eine Verantwortung, und die betrifft alle, ob Internetnutzer, Blogger oder kommerzielle Akteure. Da sind ‘keine Lust’ und ‘wenig Zeit’ keine guten Argumente. Und wenn es, wie du schreibst, vorher anders war, ist es umso bedauerlicher. Man kann aber jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.
So frage ich dich, was können wir tun, um Standards wieder mehr in den Alltag zurück zu bringen, diese mehr zu kommunizieren und Standards, wie Lutz’s Vorschläge in der Tabelle des Statements, zu etablieren?
Beste Grüße Grit
@Grit: Wie ich oben schon schrieb, meiner Meinung nach reicht das Urherberrecht, bzw. fände ich eine Verschärfung sehr problematisch.
Wenn es verschärft wird, gibt es zwei Varianten. Es wird entweder so scharf, das es auch Varianten einschließt. Dann stehen wir, die wir Rezepte entwickeln, vor Problemen (= Abmahnungen/Klagen), weil sich viele Rezepte dann doch zu sehr ähneln, da die Gesetzmäßigkeiten dahinter die gleichen sind. Und weil es oft nur die (von uns sorgfältig ausgetüftelten) Feinheiten sind, die den Unterschied zwischen z.B. einem Weizenmischbrot 80/20 und einem Weizenmischbrot 80/20 machen. Variante zwei ist, es wird nur soweit verschärft, das die Zusammensetzung der Rezeptliste geschützt wird. Dann reichen nur minimale Änderungen (90g Roggenmehl anstelle von 100g oder der Tausch von Type 997 gegen Type1150) um den Schutz auszuhebeln.
Und bei den Rezepttexten gilt letzlich das gleiche. Ich kann die allgemeine Aussage “den Sauerteig bei 25°C für 14-16 Stunden gehen lassen” nicht unter Schutz stellen, da das allgemein für Sauerteigrezepte gilt (Den genauen Wortlaut schon, aber das ist auch heute schon so). Selbst bei der Kombination der Gehzeiten von Vorteig, Stück-und Stockgare findest du viele Rezepte von vielen Autoren, die sich da gleichen. Auch die Backtemperaturen, die wir alle verwenden, bewegen sich im gleichen Bereich.
Eine extremen Rechtsverschärfung würde die Foodbloggerszene viel härter treffen als die (meiner Meinung nach notwendige) Einführung der DSGVO und das Ende des Liedes wäre ein großes Foodblogsterben. Und auch auf die Veröffentlichung von Büchern hätte es einen Einfluß, da dann erst ein Anwalt für Urheberschutz alle Rezepte prüfen müsste, um Klagen auszuschließen. Wer würde da letztlich gewinnen?
Eine leichte Rechtsverschärfung würde keine wirkliche Hilfe sein, da sie sich genauso leicht wie heute umgehen lassen würde.
Was Lutz Tabelle angeht: Die ist mir in vielen Punkten zu hart.
Vielleicht ist es eine Frage von unterschiedlichen “Mindsets”. Ich bin von Haus aus Naturwissenschaftlerin und ein “freies” Teilen von Methoden und Wissen ist die Grundlage einer funktionierenden Forschung – solange Quellen anständig markiert werden. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von “Zitieren” und wenn das nicht richtig gemacht wird, kann das Karrieren zerstören (siehe z.B. der Fall von zu Gutenberg).
Dieses “freie” Teile mit Quellennennung (und Verlinkung) ist das, was letztlich dafür geführt hat, das die Brotblog-Szene heute das ist, was sie ist. Denn wir alle haben voneinander und durch das Nachbacken gelernt und haben uns gegenseitig zu neuen Kreationen inspieriert. Gleichzeitig waren und sind auch Rezepte aus Büchern, die nachgebacken und in den Blog gestellt wurden, oft eher ein Grund gewesen, ein bestimmtes Buch zu kaufen als es nicht zu kaufen.
Ich teile gerne Rezepte und Wissen und Quellen – darum habe ich meinen Blog. Ich weiß, das andere die Rezepte nachbacken (super!) und Varianten erstellen werden (auch super!). Wenn das in anderen Blogs auftaucht, habe ich damit kein Problem, solange die Quelle genannt wird. Wenn das Rezept von einem Drittblog übernommen wurde, ist die perfekte Vorgehensweise, auch die Ursprungsquelle zu nennen: “Die Rezeptidee stammt von Blog XY, der es bei Blog AB gefunden hat”.
Von daher nochmal ausformuliert: Ich war schon immer für ein ordentliches Nennen und Verlinken von Quellen. Und mehr braucht es meiner Meinung nach auch nicht (s. meinen letzten Kommentar).
Letztlich gibt es momentan im Netz drei Gruppen: die Gedankenlosen, die Selbstdarsteller und die Quellenteiler. Für die Gedankenlosen ist diese Diskussion gut, da sie sie hoffentlich zum Teilen angeregt und sie sich so der Gruppe der Quellenteiler anschließen. Und an die Selbstdarsteller kommst du auch mit dieser Diskussion nicht heran. Da geht es nämlich um ein Ego, das sich mit fremden Federn schmücken muss. Und die werden diese Diskussion notfalls ausblenden, nur um nicht über das eigene Verhalten nachdenken zu müsssen. Und für die Quellenteiler gilt: mit guten Beispiel voran, genau wie bisher auch 🙂
Beim Umgang mit kommerziellen Aktueren bin ich aber ganz bei Lutz – da sprechen wir aber auch von einer ganzen anderen Geschichte.
Nachtrag:
Falls es nicht klar geworden ist: Meine Einstellung hat weder etwas mit “Kopf in den Sand”, “keine Zeit” oder “keine Lust” zu tun. Allerdings viel mit einer Einstellung zu einem freien Internet und dem Teilen von Wissen.
Kurz zusammengefasst sieht das richtige Vorgehen sieht in meinen Augen im Umgang mit Fremdrezepten so aus:
Ich möchte ein Rezept in irgendeiner Form nicht-komerziell weitergeben (Blogs, Foren, Ausdruck für Freunde,…): Ich nenne die Quelle und die ursprüngliche Quelle (soweit bekannt) und verlinke entsprechend, egal ob 1:1 nachgebacken, Variation oder Inspirationsquelle.
Ich benutze das Rezept in irgendeiner Weise komerziell: Anfrage an den Autor!
Und wenn aufmerksame Leser ein Rezept ohne Quellennennung entdecken, das sie einem Autoren zuordnen können, wäre auch ein (freundlicher!) Kommentar an den Blog/Foren-Autor eine Idee.
Etwas im Rahmen von: “Dieses Rezept von Autor XY habe ich auch schon gebacken , wie schön, dass es dir genauso gut gefällt wie mir. Ich würde mir wünschen, dass du die Rezeptquelle im Beitrag noch ergänzt, um die Arbeit des Rezeptautors zu unterstützen”.
Das klappt meiner Erfahrung nach bei den Gedankenlosen tadellos, und die Selbstdarsteller werden den Kommentar löschen. Dann weiß man aber immerhin, um welchen Geistes Kind es sich bei diesem Menschen handelt.
Ich finde das es selbstverständlich ist seine Quelle anzugeben. Ich bin in einigen Gruppen aktiv und immer dankbar für neue Rezept Vorschläge von den verschiedenen Blogs, Büchern und Zeitschriften oder aber auch die Erfahrungen anderer. Die Veränderungen sowie die Quellen werden dort angeben. Aus den Gruppen wo das nicht der Fall ist, Rezepte nur umformuliert wurden um dann als eigenes ausgegeben zu werden bin ich ausgetreten. Mich hat das geärgert, ich kam mir vor wie auf dem schwarz Markt.
Ich finde es nicht richtig, denn das ist ja meist die Anerkennung die ich dem Autor damit geben kann das mir sein Rezept oder Buch gefällt.
Eine Regelung vom Gesetzgeber her wäre als Schutz für die intensive Arbeit der Rezept Entwicklung wünschenswert.
Mittlerweile ist es bei mir in Fleisch und Blut übergegangen zu schreiben wo ich das Rezept her habe.
Denn wenn meine Freundin mich z. B. nach dem Rezept von meinem Apfelkuchen nach Omas Rezept fragt sage ich ja auch das es Omas “Apfelkuchen Rezept” ist.
Mir geht es ähnlich wie Dir, Jasmin, mich stört das. Abgesehen davon werden in solchen Gruppen oft auch andere Regeln nicht eingehalten… Vom Tonfall bis zum Urheberrecht. Hut ab, dass Du da so konsequent bist, und die Gruppen dann meidest.
Mich bewegt bei dem Thema auch immer noch etwas anderes: Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken und so tun, als wäre ich ein Backgenie, das ich nicht bin.
Wie schwer es ist, das rechtlich zu regeln, wurde ja schon mehrfach angerissen – es geht nicht zuletzt auch schlicht um Fairness und Anstand, fürchte ich.
Hey Eva,
das ist manchmal echt nicht so einfach diese Gruppen zu meiden. Mich ärgert das immer, grade wenn ich mir z. B. ein Buch gekauft habe und dann findet man die Rezepte umgeschrieben bei den anderen Mitgliedern.
Das mit dem Tonfall im Netz ist immer traurig.
Zum Glück aber nicht bei uns in der Gruppe, das weiß ich sehr zu schätzen und bin sehr Dankbar dafür!
Beim Tonfall vergessen viele leider ihre gute Kinderstube, aber das ist eine andere Geschichte.
Die rechtliche Geschichte ist echt schwierig da geb ich dir recht. Mir geht es da auch eher um die Fairness wie du schon geschrieben hast.
Bei mir ist das mit den Federn das selbe. Ich bin auch kein Backgenie oder gelernter Bäcker.
Ich freue mich einfach immer, wenn etwas gelingt und teile das Rezept dann gerne auch mit anderen. Die das dann vielleicht auch ausprobieren möchten oder das Rezept schon gesehen haben, aber noch zweifeln obs klappt. ☺️
Ich bin durch einen befreundeten Hobbybäcker auf euch aufmerksam geworden.
Zum Thema “Quelle, Plagiate usw.” sehe ich ein großes und weites Feld. Lutz hat das Anliegen in seinen Rezepten unterhalb des Rezeptbildes dargestellt.
Folgendes ist zu bemerken.
1. Die Anzahl der veröffentlichten Rezepte der Blogger pro Woche ist größer als ich je in absehbarer Zeit nachbacken kann, geschweige denn die hinterlegten Rezepte.
Inzwischen habe ich aus eigenen Entwicklungen unterschiedliche Brote aus dem Backofen geholt und müsste sehr viele geschätzte Profi- und Hobbybäcker als Quelle in der Literatur angeben weil die verwendeten Erfahrungsinhalte grenzenlos und massiv zB. in Kappls Basics oder im Bäckerlatein von Lutz hinterlegt sind. Wer ist dazu in der Lage?
2. Die Analyse der Rezepturen zeigt bei den entscheidenen Parameter sehr ähnliche Faktoren, die keinen klaren Bezug auf einen Autor haben, es sei denn der belegte Brotnamen. Die ergänzenden Parameter sind ebenfalls grenzenlos.
3. Bei signifikanten Rezeptinhalten ist eine Autorenindentifikation möglich und sicher zwingend.
Fazit:
Bei den grenzenlosen Möglichkeiten ein sehr gutes Brot herzustellen ist es sehr schwer Das festzustellen und genau so schwer Das zu beweisen. Und wenn wohl eher bei den ergänzenden Parametern. Lohnt sich das?
Lieber Peter,
vielen Dank für deine Meinung. Ich sehe es auch so, dass es viele Ähnlichkeiten gibt. Brot besteht eben aus Wasser, Mehl und Salz… Ich stimme mit dir überein, dass die Feinheiten das Besondere ausmachen.
Es geht uns nicht darum, woher man sein Wissen beziehst, dass ist ja vollkommen ok, da unterschiedliche Quellen zu nutzen. Das ist allgemeines Wissen. Wenn man es aber z. B. in einem Bericht verwendet, z. B. zu Mehlkochstücken, dann interessiert schon, woher man das Wissen gezogen hast. Es ist dann ein einfaches z. B. das Bäckerlatein unten zu verlinken oder eine andere Quelle anzugeben. Da gibt es Regeln, das würde in jeder wissenschaftlichen Arbeit normal sein. Und wenn man sich daran nicht hält, wird das nicht gerne gesehen. Im Hobbybäckerbereich wird das etwas lockerer gehandhabt, aber die Grundlage ist schon immer interessant für den Leser von Posts oder Beiträgen, so kann der Leser das Geschriebene auch viel besser einordnen.
Fertige Rezepte z. B. in Facebookgruppen sind häufig ‘Freiwild’. Uns ist es zum Beispiel passiert, dass eins unser internen Gruppenrezepte auf einem Blog mit 2 geänderten Zutaten erschienen ist. Das diese Bloggerin noch zusätzlich, die Veränderungen mit unseren Gruppenmitgliedern entwickelt hat und dann das Rezept auf Ihrem neuen Blog als ihres gestellt hat. Da gab es kein ‘Unrechtsbewusstsein’. Das spätere Angebot, die Rezeptgeberin zu ergänzen, war dann eher nur noch ein Hohn, weil ihr Verhalten und ihre Kommunikation etwas anderes sagten. Die Rezeptgeberin wollte da nicht erscheinen und hätte gerne die Wahl gehabt, nein zu sagen. Und in einem geschlossenen Bereich hätte es sich gehört, vorher nachzufragen. Vielleicht hätten sich die beiden dann geeinigt. Wie soll das sonst gehandhabt werden?
Öffentlich gestellte Rezepte müssen z. B. auch nicht abgeschrieben werden und so verwendet werden. Es ist doch ein einfaches, ein öffentliches Rezept zu verlinken und seine Quelle zu nennen und die Modifikation zu benennen. Oder?
Ich kann immer nur aus unserer Gruppenpraxis reden. Bei uns gibt es die Regel in der Gruppe, dass der Rezeptgeber gefragt wird, und er immer auch nein sagen kann. Wenn ein ja kommt, bekommt der Rezeptgeber anschließend den Link zum Beitrag und könnte ihn so noch einmal gegenchecken. Das ist mit einigem Aufwand verbunden, aber so kommt es zu keinen Missverständnissen. Das ist ein Teil unserer Umsetzung zu diesem Thema.
Die in der Tabelle beschriebenen Empfehlungen leben wir so jetzt seit knapp 2 Jahren. Am Anfang gab es Verständnisprobleme, darüber wurde geredet und jetzt ist es Teil unserer Gruppen-Backtöne.
Wir merken bei unseren Gruppen-Mitgliedern, dass sie für das Thema sensibilisiert sind und auch in anderen Gruppen und ihrem Internetleben anders damit umgehen. Und wenn sie es nicht vorher schon so gehandhabt hatten, dass sie so gesehen, ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt haben. Das ist aber auch nicht von heute auf morgen passiert, sondern war ein Prozess, in dem auch viele Gespräche darüber geführt wurden.
Beste Backgrüße
Jana
@Jana: Gerade bei dem “allgemeinen Wissen” ist es aber schwierig, eine Quelle zu benennen. Und dein Beispiel “Mehlkochstück” zeigt das im Bäckerlatein sehr gut, denn da gibt Lutz nur sich selbst unter dem Punkt “Quellen” an, auch wenn die Methode nicht von ihm erfunden wurde – was übrigens bei anderen Einträgen im Bäckerlatein auch der Fall ist. Und das demonstiert doch Bestens das Grundproblem, das wir haben, wenn es um Allgemeinwissen und Inspiration geht: Es ist da oft wahnsinnig schwierig, eine Quelle zu benennen. Gerade wenn es traditionelle Methoden sind, die nicht von Autor A oder B erfunden wurden, kann eine Quelle oft gar nicht mehr benannt werden. Und manche Inspirationen nehmen wir auch unbewußt mit und nutzen sie vielleicht viel später in einem eigenen, unabhängigen Rezept.
Und dann sind wir in einem Bereich, der nicht mehr weiß oder schwarz sondern voller Grautöne ist.
Liebe Stefanie,
du beziehst dich auf Janas Kommentar. Um das allgemeine Wissen geht es hier nicht, so wie Jana es geschrieben hat. Das allgemeine Wissen ist hier nicht das eigentliche Thema, es geht um Rezepte und den Umgang damit.
Beste Grüße Grit
Hallo Stefanie,
im Bäckerlatein behaupte ich an keiner Stelle, dass die Methoden, die ich dort beschreibe, von mir erfunden wurden. Das soll die Quellenangabe nicht ausdrücken, sondern zeigen, woher die Informationen stammen, die ich bei dem jeweiligen Eintrag wiedergebe. Und wenn dort “Lutz Geißler” steht, dann stammen die Infos aus meinem Kopf, haben sich über Jahre dort angesammelt und sortiert. Ich habe also keine Literatur zur Hand genommen, um den jeweiligen Eintrag zu schreiben, sondern von meinem Wissen gezehrt. Nichts anderes soll die dortige Quellenangabe ausdrücken. Und nichts anderes wünsche ich mir von Menschen, die dieses Wissen nutzen. “Gebt einfach an, woher ihr eure Informationen habt.”
@Lutz und @Grit: Genau das schreibe ich ja auch. Das geht auch überhaupt nicht gegen dich Lutz, sondern gegen die Foderung von Jana, auch für Allgemeinwissen wie das Mehlkochstück z.B. das Bäckerlatein als Quelle zu zitieren. Und gerade Janas gewähltes Beispiel zeigt überdeutlich, das diese Foderung keinerlei Sinn macht – denn genau wie du (und auch übrigens wie ich im vorangegangenen Kommentar) schreibst, sind es Infos, die sich ansammeln bzw. die so alt sind, dass man keinen Ursprung finden kann. Allgemeinwissen halt.
Aber wenn man, wie Jana (auf die ich mich bezog, wie man am @Jana sieht ) anfängt, auch bei Allgemeinwissen schon Quellennennung zu fordern, nehme ich mir die Freiheit heraus, darauf hinzuweisen, dass das sowohl bei Allgemeinwissen als auch bei vielen Inspirationen nicht möglich ist – wie man im Bäckerlatein, meinem Blog und anderen sieht. Dieses Wissen habe weder ich, du noch irgendjemand anderes erfunden, sondern wir alle haben es mit der Zeit angesammelt – aber das ist auch bei “Jung-Bloggern” und Forennutzer nicht anders als bei uns alten Hasen.
Und ich finde, das ist – auch wenn es dann schon nicht mehr um Rezepte geht – ein wichtiger Aspekt: Alle haben das gleiche Recht, ihr angesammeltes (!) Allgemeinwissen auch als dieses weiterzugeben. Ob man sich in diesem Zusammenhang selbst als Quelle bezeichnet, darf jeder gerne für sich selbst entscheiden.
Liebe Stefanie,
in meiner Antwort zu Peter habe ich gesagt, dass es mir nicht um Allgemeinwissen geht. Ich stelle auch keine ‘Forderungen’ , sondern rede darüber, wie es woanders ist. Ich glaube, Grit und ich haben dazu jetzt alles gesagt.
Beste Grüße
Jana
Man sollte das ganze besser nüchtern sehen. Die blosen Rezepte, egal ob Mengenangaben oder Rezeptbeschreibung dürften eben nicht unter das Uhrebgerrecht fallen. Denn nach § 1 und 2 des Urheberrechtsgesetztes sind nur Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst geschützt. Ich hab jetzt keinen Kommentar dazu gewälzt, aber ein Koch- oder Backrezept fällt da wohl kaum drunter. Etwas anders dürfte es aussehen, wenn ein Buch (oder eine Seite eine Blogs) besonders graphisch gestalte und mit eigenen Bildern versehen ist. Das alles dürfte dann sehr wohl darunter fallen.
Da mag es sich wieder einmal bewahrheiten, dass die Gesetzgebung sehr weit hinter den Realitäten hinterherhinkt und keine vernünftigen Regeln bestehen.
Da kann nur helfen zumindest moralisch korrekt damit umzugehen. Lutz Geissler schreibt unter jedem seiner Rezepte im INternet doch klar, was er erwartet: eine Quellenangabe…
Das kann man schließlich auch erwarten. Aber mehr auch eher nicht. Anders sieht es meines erachtens aus, wenn ich ein Rezept aus eine Buch veröffentliche, da liegen die Uhreberrechte eindeutig bei dem im Buch angegbenen Rechtsinhaber. Will ich das verweden, muss ich mindestens um Erlaubnis fragen und wenn der Urheber es verlangt, auch eine Abgabe zahlen.
Und ich glaube Stefanie hat es angedeuted – selbst wenn ein Rezept verwendet wird und geringfügig abgewandelt wird, macht es daraus ein neues Rezept…
Damit wärem wir bei den Regeln, die Lutz Geissler in dem Artikel aufgestellt hat: Sinnvoll und schön wenn sich jeder dran hält, aber rechtlich kaum durchsetzbar.
Ich denke, dass sich jeder der sich im Internet bewegt dieser Situation auch bewusst ein sollte.
Lieber Christoph,
vielen Dank für deinen Kommentar. OK, die Quellenangabe ist das Minimum, das sehen wir auch so.
Was meinst du, was man noch bewirken könnte? Unabhängig von der juristischen Seite, die hingt ja, wie du schriebst, der Realität hinterher. Was wäre dein Wunsch als Hobbybäcker, wenn du träumen könntest?
Beste Grüße
Grit
Liebe Grit,
leider(grins) hast du mich nicht nach meinen Träumen gefragt. Aber ich habe bei selbst gemachten Schinken eine Humorwette gewonnen. Mit verbundenen Augen hat keiner von 5 Hobbymetzger seinen eigenen Schinken entdeckt. Aber alle waren super!!!
Beim Brot wird es auch so sein. Für mich war die 1. Plötziade der Weg zur Erkenntnis der enormen Vielfalt der Hobbybäckerei. Das ist das Wichtigste! Natürlich ist eine Quellenangabe auch wichtig. Aber wir sind nicht im Bundestag oder wo Plagiatismus und Schauspielerei zu “schlechten” Brot und Ehren kommen.
Ich realisiere gerade einen Traum. Mit einfachsten Mitteln analog der 1. Plötziade mit zwei Sauerteigen als Treibmittel (RVK, Semolina), gleichen Basismengen ohne weiteren Schnickschnack mit gleichen Prozedere Unterschiede bei den Varianten zu verstehen. Variabel ist nur die Anschüttmenge bei möglichst gleicher Teigkonsistens am Ende der Stockgare.
Die 5. Variante backe ich morgen ab. Basiswerte sind 570 g Mehl (drei verschiedene Weizenmehle) 430 g Wasser + Zusatzwasser.
Backmitfreunden hat kein Schreibfehler und ist nur im Plural realisierbar. Da gehen blähende Eitelkeiten, Narzismus oder andere menschliche Schwächen von Haus aus nicht. Es macht Spass bei euch zu lesen.
Lieber Peter,
sorry, dass ich dich erst jetzt frage: wovon träumst du? 🤔😅.
Es freut uns, dass es dir bei uns gefällt. Da haben wir schon die halbe Miete. Es ist auch immer eine Gratwanderung zwischen Wissen, Spass und Miteinander. Aber du siehst es richtig, das Miteinander ist uns besonders wichtig und mal über etwas nachdenken, etwas umdenken oder leicht ‘spinnen’ gehört auch dazu.
Beste Grüße
Grit
Hallo,
das ist tatsächlich ein sehr schwieriges Thema!
Meiner Meinung nach sollte es mittlerweile selbstverständlich sein, alle Rezepte mit Quellen anzugeben – soweit vorhanden. Auch wenn es abgewandelt wurde, ist es noch lange kein “eigenes Rezept” und darf meiner Meinung nach nicht als solches ausgegeben werden!
Es ist ja eigentlich keine neue Erfindung. Sogar im alten, handgeschriebenen Backbuch meiner Oma finde ich schon „Quellenangaben“. Da gibt es den Schokoladenkuchen „Tante Leni“, die Käsesahne „Frau Gruber“ oder den Apfelkuchen „Dr. Oetker“ und genau so wurden bei uns in der Familie die Rezepte auch weitergegeben. Wer tatsächlich aber die Urheber der jeweiligen Rezepte waren, lässt sich aber bei den meisten Fällen nicht mehr feststellen.
Alle Rezepte, die ich öfter nutze, kopiere ich mir auf ein
Word-Dokument und laminiere es für meine Sammlung ein. Natürlich schreibe ich mir auch hier immer die Quellenangaben oder den Ursprung des Rezeptes (dass ich eventuell für mich abgeändert habe) dazu.
Selbstverständlich gebe ich den Retzepterfindern und Autoren recht, wer viel Arbeit und Ideen in sein Rezept gesteckt hat, oder auch Bücher darüber schreibt, möchte nicht, dass seine Rezepte „geklaut“ werden.
Die Ansätze von Lutz Geißler sind nachvollziehbar und vernünftig.
Punkt eins bis drei kann ich nur voll zustimmen!
Bei Punkt vier: Wenn ich ein Brot verschenke, dann meistens an Menschen die selber nicht backen. Die wenigsten davon interessieren sich für ein Rezept. Also, gebe ich das Rezept nur weiter, falls es ausdrücklich gewünscht wird – dann natürlich mit Quellenangabe – sofern ich diese besitze.
Bei Punkt fünf kann ich Lutz Geißler wieder nur zustimmen.
Liebe Karin,
vielen Dank für deine Meinung.
Eine Anmerkung zu Punkt 4 (nicht kommerzielle Weitergabe) ist nicht die Weitergabe an Freunde gemeint, das geht immer. Ich sehe das eher so, wie in einem Backverein oder bei einem gemeinnützigen Event, wenn Brot weiter gegeben wird, einfach so oder gegen eine Spende, also eher gemeinnützige, nichtkommerzielle Initiativen.
Beste Backgrüße Grit
Ich habe eindeutig Stellung bezogen. Selbst wenn ich die Rezeptur abändern muss, ich nehme häufig weniger Wasser als angegeben, ist es immer noch nicht mein Rezept. Ich ersetze gerne bis zu 10% der Mehle z.B. durch Weizenkleie oder Kürbiskernmehl oder Buchweizenvollkornmehl, trotzdem ist es nie mein Rezept! Gerade weil man kostenlos im Netz Zugriff auf Tausende von Rezepten hat, muss es moralisch verpflichtend sein, die Quelle, den Autor, den Blog zu nennen. Leider wird es immer Jemand geben, der das nicht so sieht.
Lieber Hubert, vielen Dank für deine Sicht. Es ist und bleibt ein spannendes Thema., -) Beste Backgrüße Grit